14.01.14 - Vom Pazifik zur Karibik III Quirigua


Nach dem Tag in Ipala ging es von dort in einem Bus direkt nach Quriguà, ein kleines Dorf nicht weit von der Grenze zu Honduras. Da es im Tiefland liegt, wurden wir von tropischer Hitze ueberfallen, die uns die naechsten Tage weiter begleiten sollte.

In Quirigua wollten wir uns die gleichnamigen Maya-Ruinen ansehen, die 3 km vom Dorf entfernt liegen. Auch wenn zahlreiche Tuc-Tuc-Fahrer uns ueberreden wollten, lieber bei Ihnen einzusteigen um schnell und bequem dorthin zu kommen, blieben wir standhaft und gingen die Strecke zu Fuss. Denn diese ist gar nicht mal so uninteressant. Wir folgten alten Eisenbahnschienen, die seit den 50er-Jahren nicht mehr in Gebrauch sind und nun verwittern. 
Dazu der alte Bahnhof, in dem Kinder Fussball spielten, sowie ein alter Holzwaggon erinnern an die Zeiten, in denen Bananen und andere Gueter zwischen der Hauptstadt und Puerto Barrios an der Karibikkueste transportiert wurden.




Uebrigens haben wir auf unserer Reise fast staendig irgendwo etwas brennen sehen, meist Muell, der in Taelern, aber manchmal auch nur am trockenen Wegesrand von Einheimischen verbrannt wird. Sicherlich nicht ungefaehrlich...



Als die Schienen aufhoerten, kamen wir auf eine asphaltierte Strasse, welche wohl hauptsaechlich fuer die Landwirtschaft genutzt wird. Hier befindet sich naemlich eines der groessten Gebiete Guatemalas, in denen Bananen angebaut werden. Wir wanderten an den Plantagen vorbei und wurden interessiert von den Arbeitern beaeugt, die uns Weisse anscheinend nicht gewohnt waren. Trotzdem grüssten sie uns freundlich.
Die Fruechte waren übrigens noch nicht reif, deswegen kamen wir nicht in Versuchung, heimlich eine Banane zu pfluecken.






Angekommen an der archaeologischen Staette der Ruinen. Sicherlich nicht vergleichbar mit den sehr viel groesseren und beeindruckenderen Ausgrabungen im Norden des Landes, aber da wir beide noch nichts in der Art kannten, war es trotzdem interessant. Zu sehen gab es ein paar Stelen (hohe Steinskulpturen mit Inschriften), Zoomorphe (Steinskulpturen in Form von Tieren), eine Akropolis und ein Ballspielfeld - alle ca. aus der Zeitspanne 500-800 n.Chr.
Die gruene Anlage ist aber auch ein guter Ort zum Entspannen, Picknicken oder durch den Wald spazieren, da es sehr ruhig ist und auch kaum andere Besucher anwesend waren, weil wir unter der Woche dort waren. 


Ein Zoomorph, halb Krokodil, halb Bestie



Sicht auf den Ballspìelplatz und die Akropolis



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