Weihnachten und Silvester 2013

Weihnachten verbrachte ich dieses Jahr relativ ruhig und entspannt bei der Familie unserer Gastmutter in der Hauptstadt. An Heiligabend ging ich um 21 Uhr mit zum katholischen Gottesdienst, der mir mal wieder gezeigt hat, dass mir diese Konfession wahrscheinlich fuer immer fremd bleiben wird. Aber interessant war es trotzdem und der Pfarrer hat uns Deutsche sogar extra am Anfang des Gottesdienstes begruesst, das gibt natuerlich Pluspunkte... Nachdem wir wieder nach Hause gekehrt sind, hiess es warten bis Mitternacht, denn erst dann darf sich "Feliz Navidad" gewuenscht werden. Die Zeit nutzten wir Deutschen, um unseren hier schon fast beruehmten Gluehwein (oder auch Ponche aleman) zu zubereiten. Als die Uhr dann 12 schlug, ging in der Stadt ein Feuerwerk los, welches ich bisher nur von Silvester kannte. Tatsaechlich wird hier an Weihnachten mehr geknallt, als an der Nacht zu Neujahr! Das schauten wir uns eine Weile an und danach gab es dann endlich Essen. Nichts Schweres, schliesslich war es schon mitten in der Nacht, den Truthahn gab es erst am naechsten Tag. An Heiligabend gibt es erstmal die landestypischen Tamales, ein in Bananenstaudenblaettern servierter Maisbrei mit Fleisch (fuer mich Pilze und Paprika). Ihr fragt euch sicher wo die Bescherung geblieben ist. Tatsaechlich ist es so, dass Geschenke hier noch symbolisch gemeint sind und es daher wenn ueberhaupt, nur Kleinigkeiten gibt. Die grosse Geschenkeschlacht blieb also aus, was ich gar nicht mal so schlimm fand. Es war auch ohne ein sehr nettes und schoenes Weihnachten.




Nach dem Hoellen-Vulkantrip an meinem Geburtstag musste ich mich erstmal erholen. Zu Silvester lud uns die Tochter von Juanita, Sharling, zum Feiern bei sich ein. Zum Glueck wohnt sie in Santiago Atitlan, also praktisch neben dem Vulkan, den wir zuvor bezwungen haben und ich genoss einen faulen Tag lesend in der Sonne mit Blick auf den See. Auch Silvester verlief sehr entspannt, es war fast die gleiche Runde wie an Weihnachten, welche aus Juanita und ihren zwei Geschwistern (Eufelia und Don Carlos) bestand, einer befreundeten mexikanisch-staemmigen Frau und ihrer Tochter sowie einer Spanierin, die ebenfalls grade einen Freiwilligendienst macht und bei Sharling wohnt. Da jede Nation etwas zum Essensangebot beigetragen hat, gab es eine deutsche Kaese-Lauch-Suppe, mit Fisch gefuellte Chilischoten aus Mexiko, spanische Kartoffel-Tortilla und mal nichts typisch Guatemaltekisches. Kurz vor Mitternacht fuhren wir mit einem Boot eines nahe gelegenen Hotels Richtung Mitte des Sees um von dort aus das neujaehrliche Feuerwerk zu bewundern. Danach ging es zurueck an Land und wir "jungen Leute" feierten an der zu dem Hotel zugehoerigen Bar noch ein bisschen weiter. 

Garten mit Seeblick





Ein paar aus der Runde an Silvester - Mittags

- und zu Abend






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